Bildungscampus Ad Pelisam goes Europe
Der PölsOberkurzheimer Bildungscampus ist mit Beginn dieses Schuljahres in den „Echtbetrieb“ gestartet. Native-Speaker-Programme im Kindergarten, der Volkschule und der NMS, Lego-Robotics-Workshops und vieles mehr spannen einen verbindenden pädagogischen Faden zwischen den einzelnen Bildungseinrichtungen. Wie es sich für eine Europagemeinde gehört, darf dabei natürlich auch der Blick über den nationalen Tellerrand nicht fehlen. Gleich 2 Erasmus+ Projekte* finden unter der Patronanz der Gemeinde PölsOberkurzheim statt. „Playful Learning“ sondierte in spielerischer Art und Weise kommunale Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten, im Februar 2019 steht dann eine pädagogische Exkursion nach Baden-Würtemberg auf dem Programm, die sogenannte „Best-Practice-Beispiele“ im Bereich des Übergangs vom Kindergarten in die Volksschule unter die Lupe nehmen wird. Heuer wurden in der Steiermark neben zahlreichen Einzelprojekten gleich 5 Konsortiumsprojekte in der Förderschiene Schulbildung „EUropäische Mobilität für Bildungsexperten“ - bewilligt, darunter drei Projekte unter der Leitung von Gemeinden – nämlich Pöls, Hartberg und Neudau. Es ist dies österreichweit das erste Mal, dass Gemeinden auf diese Art selbst in der regionalen Bildungsentwicklung durch Erasmus+ aktiv werden und damit zugleich auch den Bildungseinrichtungen die administrative Arbeit erleichtern. Steirische Gemeinden treiben so verantwortungsvoll, selbstständig, innovativ und kreativ die regionale Entwicklung im Bildungsbereich voran. Bgm. Mag. Gernot Esser durfte beide Projekte und den Bildungscampus im Rahmen des Erasmus-Tages 2018 in Graz einem fachkundigen Publikum präsentieren und dabei den Stellenwert von Bildung für die Gemeindeentwicklung unterstreichen. Pünktlich zum Schulbeginn wurde auch der neue Motorik-Spielplatz auf dem Gelände der VS-Pöls eröffnet und die neue Dynamik im Bildungsbereich zusätzlich unterstrichen.
*Erasmus+ ist das europäische Programm für Bildung, Jugend und Sport. Bis zu vier Millionen junge Menschen und Erwachsene in Europa erhalten mit Erasmus+ von 2014 bis 2020 die Möglichkeit, in einem anderen Land zu lernen und zu studieren, eine Ausbildung zu absolvieren, zu arbeiten oder eine Freiwilligentätigkeit auszuüben.
Für die gesamte Laufzeit von Erasmus+ stellt die Europäischen Union 14,7 Milliarden Euro für das Programm bereit, das sind 40 Prozent mehr als in der vorangegangenen Finanzperiode. Zusätzlich stehen rund 1,68 Mrd. Euro für die Kooperation mit Partnerländern weltweit zur Verfügung.
Für den Bereich der Kooperationsprojekte können mehr als 20.000 strategische Partnerschaften, 300 Wissensallianzen und Sector Skills Alliances sowie 1.000 internationale Partnerschaften gefördert werden.
Radio-Beiträge zum Erasmus-Tag: